Aal
Der schlangenartige
Aal lebt überwiegend im Süßwasser, zum Laichen wandert
er in die Saragossa-See im Atlantik. Sein grätenloses Fleisch
schmeckt sehr pikant, ist aber äußerst fettreich (bis
zu 25 %)
Aceto balsamico
3 bis 25 Jahre alter, milder Weinessig aus Traubenmost. Beste Qualitäten
stammen Essig aus Modena und der Emilia-Romagna.
Aigo boulido
Wörtlich übersetzt bedeutet Aigo boulido "gekochtes Wasser".
Es ist jedoch eine Suppe, die vor allem aus Knoblauch und Salbei
gekocht und mit geröstetem Weißbrot serviert wird. Ihr wird verdauungsfördernde
Wirkung zugeschrieben, weshalb sie gern als kleine Zwischengang
bei großen Essen gereicht wird. Auch als belebender Imbiss macht
sie sich verdient.
Aigo saû
Eine Fischsuppe mit Zwiebeln, Tomaten und Kartoffeln. Die Brühe
gießt man über olivenöl-getränktes Brot im tiefen Teller.
Aioli, alioli
Die berühmte Knoblauchmayonnaise paßt zu vielem: als Amuse-gueule
au fein Stück geröstetes Brot gestrichen oder als Beilage zu Fisch,
kaltem Fleisch und Gemüse. Als Gran Aioli wird ein Hauptgericht
bezeichnet, das Fisch oder Fleisch, gedünstetes Gemüse und Aioli
enthält.
Amaro
halbfester Tafelkäse aus Kuhmilch. Wird nach Reifung zum Reiben
verwendet
Ammerländer Katenschinken
Herkunft: Ammerland - zwischen Weser und Ems
Besonderheiten: ohne Fuß und Haxe, ohne Knochen,
Rundschnitt, mit Meersalz und braunen Zucker behandelt.
Mindest-Reifezeit, Trocknung: 6 Monate, oftmals in
Reetdachhäusern, wird luftgetrocknet und geräuchert angeboten
Geschmacksrichtung: sanft-würzig, der Anschnitt
ist kräftig rötlich, der Speck außen goldbraun
Schutzbezeichnung: geschützte geografische Angabe
Ananas
Süßes unter rauher Schale. Ob solo oder raffiniert
zubereitet - mit ihrem saftigen, aromatischen Fruchtfleisch und
ihrer dekorativen Form ist die Ananas eine beliebte exotische Frucht.
Anbaugebiet: Mittelamerika, Kenia, Elfenbeinküste.
Form und Farbe: Wie ein großer Kiefernzapfen.
Gelbbraune, rotbraune oder grünliche Schale, grüner Blattschopf,
gelbes Fruchtfleisch. Die Farbe ist sortenspezifisch und hat nichts
mit dem Geschmack zu tun. Nach dem Kauf schnell verzehren.
Reife: Ware wird nur reif geerntet und reift nicht
nach.
Geschmack: Würzig-süß mit feiner Säure
Nährwert: 100 g = 56 kcal (234 kjoule). 0,4 g
Eiweiß, 14 g Kohlenhydrate.
Ca. 40 mg Vitamin C, Vitamin A, 20 mg Calcium, 0,5 mg Eisen
Wirkt mit ihren Enzymen fettabbauend und ist daher ideal für
eine Schlankheitskur.
Behandlung: Mit einem scharfem Messer in Scheiben
schneiden, den harten Mittelstrunk ausstechen, Schale abschneiden.
Oder Blattschopf abdrehen, Frucht längs vierteln. Fruchtfleisch
von der Schale und vom Mittelstrunk lösen, in Stücke schneiden
und in der Fruchtschale servieren. Zu Dekorationszwecken Frucht
samt Blattschopf vierteln. Mittelstrunk entfernen, Fruchtfleisch
von der Schale lösen, in gleich große Stücke schneiden,
diese gegeneinander versetzt auf der Schale anordnen.
Verwendung: Frischverzehr. Als Zutat in Frucht-, Gemüse-
und Fleischsalaten, in Bowlen und Cocktails, für Konfitüre,
Gebäck und als Dekoration.
Anchoiade
Eine aus Sardellen, Olivenöl, Knoblauch und Zitrone (oder Essig)
gemixte Paste, die gern als Würze verwendet wird. Mit einer Schicht
Öl bedeckt, läßt sie sich gut ein paar Wochen im Glas aufbewahren.
Anchovis
eingelegte Sardellen
Arborio-Reis
Rundkornreis der Qualitätsstufe superfino, der sich bestens
für Risotto eignet.
Ardennen Schinken
Herkunft: Belgien
Besonderheiten: Rauch aus Buche, Eiche und Wacholderbeeren
Trocknung: luftgetrocknet und geräuchert
Schutzbezeichnung: geschützte geografische Angabe
Arista
Schweinebraten, gewürzt mit einer Mischung aus Knoblauch, Pfeffer
und Rosmarin. Spezalität in der Toskana.
Arrescottu
frischer Quark aus Schafmilch
Artischocken
Eine gesunde Delikatesse für Genießer! Die eßbaren
Teile der Artischocke, nämlich Blütenboden und das fertige
Ende der Hüllblätter, schmecken, in Saucen gedippt, köstlich.
Anbaugebiete: Frankreich, Italien, Spanien
Form und Farbe: Etwa faustgroße Riesenknospen
mit grünen bis violetten Hüllblättern.
Reife: Fest geschlossene Köpfe. Knackige Frische.
Geschmack: Nußartig, leicht an Sellerie erinnernd.
Nährwert: 100 g (eßbarer Teil) = 61 kcal
(255 kjoule). 3 g Eiweiß, 15 g
Kohlenhydrate. Vitamin A, 273 mg Kalium, 50 mg Calcium, 1,5 mg Eisen.
Der in der Artischocke enthaltene Bitterstoff Cynarin wirkt wohltuend
auf die Magenschleimhaut und entgiftet die Leber.
Bestens für Diabetiker geeignet, da die in der Artischocke
enthaltene Stärke Insulin beim Kochen zu Fruchtzucker umgewandelt
wird. Cholesterinsenkend.
Behandlung: Artischocken kurz in Salzwasser legen. Stiel unter dem
Blütenansatz abschneiden. Eventuell die Blattspitzen stuzen.
Alle Schnittstellen sofort mit Zitronensaft beträufeln, damit
sie sich nicht schwarz verfärben. Artischocken ca. 30 Minuten
in reichlich Wasser mit Salz und Zitronensaft oder Essig kochen.
Verwendung: Blätter in warme oder kalte Saucen
dippen, samt Fruchtfleisch mit den Zähnen abstreifen. Zuletzt
Boden mit Sauce essen. Vorher den flaumigen Teil - das Heu - entfernen.
Artischockenböden können auch gefüllt oder mariniert
werden. Kleine Artischocken können als Vorspeise gebraten werden.
Asiago
Halbfetter Hartkäse aus Kuhmilch in flacher zylindrischer Form mit
einem Gewicht zwischen 8 und 12 kg. Die glatte Rinde ist hellbraun,
die Teigmasse kompakt körnig. Sein Fettgehalt beträgt 24 % i.Tr.
Als Erzeugungsgebiet kommen Teile der Regionen Venetien und Friaul
in Frage.
Asiago pressato
weißer, fester Tafelkäse aus Vollmilch oder teilweise entrahmter
Kuhmilch hergestellt, Käse nach dem Erhitzen gepreßt
Auberginen
Geschmort oder gebraten und kräftig mit Zitronensaft, Knoblauch,
Zwiebeln und Kräutern gewürzt, bekommen Auberginen einen
herrlichen Geschmack.
Anbaugebiete: Mittelmeerländer, Afrika, Holland
Form und Farbe: Ca. 20 cm. Lang, keulenförmig
gebogen. Blauviolette Schale, Blattkranz am Stiel. Weißes,
festes Fruchtfleisch mit kleinen, eßbaren Kernen.
Reife: Matt glänzende, glatte Schale, Kerne müssen
milchig-weiß und weich sein.
Geschmack: Kaum Eigengeschmack.
Nährwert: 100 g = 20 kcal (105 kjoule), 1 g Eiweiß,
4 g Kohlenhydrate. Vitamine B1, B2 und C, 10 mg Calcium, 1 mg Eisen.
Mit wenig Fett zubereitet, für eine Diät geeignet, da
kalorienarm. Empfehlenswert bei Diabetes, Rheuma, Leber- und Nierenleiden.
Behandlung: Niemals roh verzehren! Schälen ist
überflüssig. Vor dem Braten:
Scheiben salzen oder mit Zitronensaft beträufeln. Ziehen lassen,
danach Scheiben abwaschen und auspressen, dadurch saugen die Auberginen
nicht so viel Fett. Bei Zimmertemperatur lagern.
Verwendung: Schmoren - allein oder mit anderen Gemüsen.
Braten oder
Grillen. Halbieren, mit Hack oder Reis füllen. Kräftig
würzen, mit Käse überbacken.
Auster
Das edelste Meeresschaltier wird meist roh mit Graubrot, gesalzener
Butter, trockenem Meeresfrüchte Weißwein oder Champagner genossen,
kann aber auch gratiniert, gegrillt oder pochiert werden. Zu den
bekanntesten Sorten zählen Belon, Colchester, Whitstable, Galway
und Sylter Royal. Die häufig angebotene fine de claire ist eine
gezüchtete Felsenauster aus Frankreich.
Austernpilze
Es ist kein Zufall, daß die eiweißreichen Austernpilze
auch Kalbfleischpilze genannt werden. Ihr aromatisches Fleisch erinnert
im Geschmack und "Biß" daran. Als Beilage, aber
auch als Hauptmahlzeit ein aromatischer Genuß.
Anbaugebiete: Deutschland, Holland, Frankreich, Italien.
Form und Farbe: Austernähnlich, je nach Kulturstamm
graublau, weißlich,
bräunlich.
Reife: Sofort verwendbar
Geschmack: Wie Kalbfleisch mit Waldpilzaroma.
Nährwert: 100 g = 31 kcal (130 kjoule). Hoher Wassergehalt,
viel Eiweiß, Vitamin D, wertvolle Mineralstoffe.
Behandlung: Druckempfindlich, daher vorsichtig putzen.
Kaum Abfall. Stiele mitverwenden. Zum Einfrieren geeignet (ca. für
8 Monate)
Verwendung: Als Beilage zu Fleischgerichten. Zur Verfeinerung
von Saucen
und Suppen, Nudel- und Reisgerichten. Gebraten, mit Kartoffeln und
Feldsalat, eine Hauptmahlzeit. Kappen wie Schnitzel panieren und
ausbacken.
Avocados
Rundherum wertvoll wegen ihrer gesunden Inhaltsstoffe, begehrt
wegen ihres zart-cremigen, nussigen Geschmacks und geschätzt
wegen ihrer pikanten vielseitigen Zubereitungsmöglichkeiten:
die delikate Avocado. Eine besonders schmackhafte Sorte ist die
violette/schwarze "Hass"
Anbaugebiete: Israel, Zentralamerika, Spanien, Afrika
Form und Farbe: Birnen- oder apfelförmig, Schale
hell- oder dunkelgrün, auberginenfarben bis schwarz mit leichten
oder starken Runzeln. Das Fruchtfleisch ist cremig, zartgelb bis
grünlich, der braune Samenkern ist nicht eßbar. Die bekanntesten
Sorten sind die grüne, ovale Ettinger oder Fuerte, die grüne
runde Nabal und die fast schwarze Hass mit runzeliger Schale und
bestem Geschmack.
Reife: Die Schale gibt auf leichten Druck nach, das
Fruchtfleisch läßt
sich wie Butter verstreichen, der Kern leicht verstreichen, der
Kern leicht herausheben.
Geschmack: Mildes, zart-cremiges Nußaroma.
Nährwert: 100 g = 170 - 230 kcal (711 - 961 kjoule). 1,9 g
Eiweiß, 23,5 g
Fett, 1,9 g Kohlenhydrate. Reich an Vitamin B1 und B2 sowie Vitamin
E und an Mineralstoffen. Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren
der Avocado sind Balsam für Herz und Gefäße und
senken den Cholesterinspiegel.
Behandlung: Harte Avocados in Zeitungspapier wickeln,
bei Zimmertemperatur nachreifen lassen. Erst kurz vor der Verwendung
der Länge nach am Kern entlang aufschneiden. Hälften gegeneinander
drehen, bis sie sich lösen. Damit sich das Fruchtfleisch nicht
schwarz verfärbt, sofort mit Zitronensaft beträufeln.
Verwendung: Überwiegend frisch, pikant gewürzt
oder gefüllt. Als Brotaufstrich, in Salaten (auch Süßen)
und Suppen (nicht kochen, da sie sonst bitter wird).
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